Auf dem Weg zur Klimaneutralität kann Nachhaltigkeit gelingen, wenn die Energiewende und die damit verbundene Dekarbonisierung vollzogen werden. Die Leistungselektronik spielt dabei als Schlüsseltechnologie in verschiedenen Sektoren eine entscheidende Rolle, da unter anderem die Elektrifizierung vieler Anwendungen als Voraussetzung für eine klimaneutrale Umgestaltung des Energiesystems betrachtet wird.
In allen drei Keynotes der PCIM Europe Konferenz stehen Innovationen und Trends der Leistungselektronik in Verbindung mit Nachhaltigkeitsüberlegungen im Fokus. Die Keynote „How Life Cycle Analyses are Influencing Power Electronics Converter Design”, präsentiert durch Franz Musil, Power Electronics Engineer bei Fronius International, beschäftigt sich mit der ganzheitlichen Beurteilung des Umwelteinflusses eines Konvertersystems durch die Anwendung einer Lebenszyklusanalyse. Die Keynote erklärt dieses Konzept anhand zweier Beispiele im Detail: eines PV-Wechselrichters und eines Schweißgerätes. Die Erkenntnisse zum Umwelteinfluss sollen letztlich in die Produktentwicklung einfließen und neue Performance-Indikatoren bei der Beurteilung von leistungselektronischen Systemen bilden.
Holger Borcherding, Scientific Director, University of Applied Sciences and Arts Ostwestfalen-Lippe präsentiert die Keynote „On the Way to the DC Factory – The Open Industrial DC Grid for Sustainable Production Sites is Entering the Dissemination Phase” am zweiten Veranstaltungstag, welche insbesondere die Gleichstromnetze für industrielle Anwendungen in den Fokus stellt. DC-Netze versprechen eine höhere Energieeffizienz, unter anderem durch die geringen Verluste bei der Energieübertragung sowie das Entfallen einer sonst notwendigen AC/DC-Wandlung. Damit können korrekt eingesetzte DC-Netze in Industriebetrieben in Zukunft maßgeblich zur Steigerung der Energieeffizienz und damit zur Nachhaltigkeit beitragen.
Am dritten und letzten Veranstaltungstag präsentiert Munaf Rahimo, President and Founder von MTAL, die Keynote zum Thema „HV Silicon and SiC Power Semiconductors - Key Components for Sustainable Energy Solutions“ und beschäftigt sich hier mit Hochleistungs- und Hochspannungshalbleitern und deren großer Bedeutung für die industrielle Fertigung und Stromnetze. Anders als bei Niederspannungshalbleitern, beispielsweise in der Elektromobilität, wird von Stromversorgungsnetzen erwartet, dass sie über viele Jahre hinweg 24 Stunden am Tag betrieben werden. „Mit der zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energiequellen und dem allgemein steigenden Bedarf an elektrischer Energie ist die Halbleiterindustrie gefordert, Bauelemente zu liefern, die für diese Anwendungen geeignet sind“, erläutert Drazen Dujic, Power Electronics Laboratory, EPFL.
In sämtlichen Sessions der Konferenz werden nachhaltige Thematiken ausgeführt, in denen die Leistungselektronik eine entscheidende Rolle spielt ‒ von der Erzeugung erneuerbaren Stroms über Energiespeicherlösungen und damit verbundener Energieeffizienz bis hin zur Leistungselektronik in der E-Mobilität. Das detaillierte Konferenzprogramm ist unter pcim-europe.com/program zu finden.
Auch die Fachmesse greift entsprechende Technologien und Innovationen auf. Neben unzähligen Produktinnovationen der ausstellenden Unternehmen in diesem Gebiet bietet die PCIM Europe auch mit der E-Mobility & Energy Storage Zone einen entsprechenden Themenschwerpunkt. „E-Mobilität und Energiespeicherung stellen wesentliche Komponenten einer dekarbonisierten und damit nachhaltigen Zukunft dar“, fasst Frank Osterwald, Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein, zusammen. Die Elektromobilität treibt neue Entwicklungen in der Leistungselektronik voran, wirft aber auch viele Fragen auf, die durch neue technologische Entwicklungen geklärt werden müssen. Auf der PCIM Europe wird sich die Arbeit von Wissenschaft und Industrie zur Klärung der offenen Fragen zeigen.
Weitere Informationen zum Themenschwerpunkt sowie Tickets zur Veranstaltung sind unter pcim.de abrufbar.
Über Mesago Messe Frankfurt
Mesago mit Sitz in Stuttgart wurde 1982 gegründet und ist Veranstalter fokussierter Messen, Kongresse und Seminare mit Schwerpunkt auf Technologie. Das Unternehmen gehört zur Messe Frankfurt Group. Mesago agiert international, messeplatzunabhängig und veranstaltet pro Jahr mit rund 150 Mitarbeitenden Messen und Kongresse für mehr als 3.300 Aussteller und über 110.000 Fachbesucher, Kongressteilnehmer und Referenten. Zahlreiche Verbände, Verlage, wissenschaftliche Institute und Universitäten sind als ideeller Träger, Mitveranstalter und Partner aufs Engste mit Mesago-Veranstaltungen verbunden. (mesago.de)
Hintergrundinformation nachhaltige Messe Frankfurt
Die Unternehmensgruppe Messe Frankfurt gehört zu den weltweit führenden Messe-, Kongress- und Eventveranstaltern mit eigenem Gelände. Rund 2.200* Mitarbeitende im Stammhaus in Frankfurt am Main und in 28 Tochtergesellschaften organisieren Veranstaltungen weltweit. Der Konzernumsatz betrug im Geschäftsjahr 2022 rund 450* Millionen Euro. Die Geschäftsinteressen unserer Kund*innen unterstützen wir effizient im Rahmen unserer Geschäftsfelder „Fairs & Events“, „Locations“ und „Services“. Eine entscheidende Stärke der Messe Frankfurt ist ihr leistungsstarkes globales Vertriebsnetz, das engmaschig rund 180 Länder in allen Weltregionen abdeckt. Unser umfassendes Dienstleistungsangebot – onsite und online – gewährleistet Kund*innen weltweit eine gleichbleibend hohe Qualität und Flexibilität bei der Planung, Organisation und Durchführung ihrer Veranstaltung. Mittels digitaler Expertise entwickeln wir neue Geschäftsmodelle. Die Servicepalette reicht von der Geländevermietung über Messebau und Marketingdienstleistungen bis hin zu Personaldienstleistungen und Gastronomie.
Nachhaltigkeit ist eine zentrale Säule unserer Unternehmensstrategie. Dabei bewegen wir uns in einer Balance zwischen ökologischem und ökonomischem Handeln, sozialer Verantwortung und Vielfalt.
Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com/sustainability
Hauptsitz des Unternehmens ist Frankfurt am Main. Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen mit 40 Prozent.
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* vorläufige Kennzahlen 2022
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